Du weisst, dass du zu lange irgendwo warst, wenn du anfängst, die Strassennamen zu kennen. Nachdem wir Ende August von Kirgistan nach Kasachstan gefahren sind, um Paolo richtig reparieren zu lassen, wussten wir noch nicht, was auf uns zukommen würde. In diesem zweiten Kasachstan-Reisebericht erzähle ich von unseren sechs (!) Wochen in Almaty. Eine Zeit voller Hoffnung, Rückschläge und grosser Veränderungen.
Der Abbruch unserer Reise in Kirgistan liess uns etwa zwei Wochen Zeit, um unser Auto in Almaty, Kasachstan, fit für die Mongolei zu machen. Denn ab dem 9. September hatten wir wegen des Visums 10 Tage Zeit, um durch Russland in die Mongolei zu fahren. Dieser Plan wiederum liess uns dann ca. 3-4 Wochen Zeit im Land der grenzenlosen Weiten. Denn am 9. Oktober sollte es wieder losgehen mit unserer China-Selbstfahrer-Reise nach Laos. Mehr als genug Zeit für Werkstattarbeiten. Sollte man meinen… Du ahnst es, es kam natürlich anders:
Tag 1: Auto zum Mechaniker, Kardanwelle reparieren
28. August (21 Tage bis zum Ablauf des Russland Visums)
Während der Reparatur der Kardanwelle waren wir die ersten Tage in schönen Hotels, verbrachten viel Zeit im Spa und am Frühstücksbuffet. Der Mechaniker, der uns von anderen Reisenden empfohlen wurde, war fachlich sehr gut. So haben wir bei Gelegenheit noch zwei, drei Dinge andere repariert für die Mongolei. Leider konnte uns der Mechaniker nicht sehr früh Bescheid geben, wenn er wider Erwarten doch länger brauchte. Und so sassen wir mehrfach am Tag der vermeintlichen Abholung des Autos mit gepackten Rucksäcken nach dem Auschecken in der Lobby und warteten. Nur um zwei, drei Stunden später wieder einzuchecken. Oft mangels Zimmerverfügbarkeit in ein neues Hotel.
Im Nachhinein lässt sich leicht sagen, dass man vorsichtshalber ein Zimmer für eine Woche hätte nehmen können. Aber Zimmer waren selten mehrere Tage am Stück verfügbar und entgegen dem europäischen Standard mussten wir trotz Verlängerung immer wieder das Zimmer wechseln. Warum man neu ankommenden Gästen anstelle von uns nicht das andere Zimmer der gleichen Kategorie geben konnte, ist uns bis heute ein Rätsel. Ausserdem waren wir immer davon ausgegangen, Paolo morgen wieder abholen zu können. Wozu also ein Hotel für eine Woche buchen?
Tag 12: Beginn der Misere
8. September (10 Tage bis zum Ablauf des Russland Visums)
Andri wurde krank und ein paar Tage später auch ich. So holte Andri unser Camper alleine ab. Die Kardanwelle wurde in einer Militärwerkstatt repariert und erfolgreich eingebaut. So weit, so gut, wenn Paolo nicht plötzlich die Autoschlüssel abgestossen hätte. Wie jemand mit schnell fortschreitender Demenz schien er sie von einem Moment auf den anderen nicht mehr zu kennen. Die Türen konnten wir zwar noch verriegeln. Den Motor aber mussten wir fortan wie im Film mechanisch zum Laufen bringen, indem wir an der Zündung herumfummelten.
Noch mehr Sorgen bereiteten uns die Getriebegeräusche, die ebenfalls aus dem Nichts auftauchten. Bei den wenigen kurzen Testfahrten wurden sie so heftig, dass wir dachten, Paolo hätte das Ende seines Lebens erreicht. Da der Mechaniker unseres Vertrauens auch noch krank wurde, wechselten wir die Werkstatt. Denn wir standen wegen unseres Russlandvisums unter Zeitdruck. Dort wurde festgestellt, dass zu wenig Öl im Getriebe war. Durch das «Trockenlaufen» wurden potenziell alle Lager des Getriebes beschädigt und mussten ausgetauscht werden. Kein leichtes Unterfangen so weit weg von Italien oder baugleichen Fiat-Modellen…
Tag 13: der Aufschwung
9. September (9 Tage bis zum Ablauf des Russland Visums)
Zu unserem Erstaunen war man in der neuen Werkstatt zuversichtlich, dass man die kaputten Lager einfach austauschen könne und wir in wenigen Tagen wieder startklar seien. Erleichtert legten wir Paolos Schicksal in ihre Hände. Anders als der zuverlässige Teilzeitmechaniker zuvor, musste Andri hier nicht selbst auf den Autobasar gehen, um Ersatzteile zu besorgen. Das war eine Erleichterung und führte dazu, dass wir nach zwei Wochen des Bangens endlich wieder Ausflüge unternehmen konnten. Unter anderem:
- Wandertag im grössten Skigebiet Kasachstans (mit 15 km Pisten). Das Schild an der Gondelstation mit der Aufschrift «200’000 Tenge Busse für die Extrafahrt für alle, die die letzte Gondel verpassen» brachte uns zum Schmunzeln. Nie hätten wir geglaubt, dass wir ein paar Stunden später selbst fast die 350 CHF Strafe hätten zahlen müssen. Die Aussicht auf dem Gipfel in Shymbulak war so atemberaubend, dass wir die Zeit völlig vergassen. Nur durch einen 20-minütigen Sprint schafften wir es.
- Besuch einer Stand-up-Comedy-Show: Das Publikum bestand aus uns beiden, drei weiteren Gästen und den Komikern selbst. Themen waren der Film Borat, der Kasachstan zu mehr internationalen Touristen verholfen, aber es auch in ein fragwürdiges Licht gerückt hat; schlechte Englischkenntnisse und Rassismus gegen Inder/innen, die in grosser Zahl in Kasachstan leben, um Medizin zu studieren. Lustig waren viele der Sketche nicht. Wer aber mehr über die Knackpunkte eines Landes erfahren will, sollte sich auf jeden Fall eine Comedy-Show ansehen!
- Sehtest beim Optiker: Um mein Linsenrezept prüfen zu lassen, wollte ich meinen Sehtest erneuern. Glücklicherweise fand ich eine englischsprachige Optikerin, die Zahlen statt kyrillische Buchstaben zum Ablesen hatte. Die für Schweizer Verhältnisse altmodische (aber wunderbar funktionierende!) Methode zur Korrekturbestimmung brachte mich zum Schmunzeln. Besonders, weil sie mich mit meiner schicken «Brille» auf die Strasse schickte, um zu sehen, ob mir schlecht wird beim längeren Tragen.
- Besuch des Kunstmuseums mit sowjetischer Malerei. Die dargestellten Szenen reichten von Arbeitssituationen auf den Feldern bis hin zu runden Gesichtern zufriedener Bauersfrauen.
- Wir waren mehrmals auf dem Markt und haben unter anderem besondere Äpfel aufgespürt. Denn die Frucht stammt ursprünglich, genau wie Tulpen, aus Kasachstan. Die alte Apfelsorte Aport wurde zu Sowjetzeiten als Kostbarkeit nach Russland gebracht. Gar einzeln verpackt in Holzkisten wurden die Äpfel transportiert. Heute hingegen findet man die kindskopfgrosse Sorte nur noch vereinzelt.
Neue Umgebung, neue Gedanken?
Mitte September hatten wir bereits über zwei Wochen in schönen Hotels verbracht. Wir mussten feststellen, dass uns Saunen und opulente Hotelbuffets nicht mehr beeindrucken. Das Budget unserer Reiseversicherung für Mehrkosten während der Reparatur war nach den teuren Übernachtungen schnell geschrumpft. Im Nachhinein ist es einfach zu sagen: «Hätten wir gewusst, dass es so lange dauert, hätten wir von Anfang an günstigere Unterkünfte gebucht»… Aber genau das weiss man ja am Anfang nicht. Oder hättest du dann mit einem Tagesbudget von 120.-/Nacht ein billiges Hotel gebucht?
Es folgte also ein Wechsel in eine günstige Unterkunft. Trotz gutem Zureden der Werkstatt konnten wir nicht genau abschätzen, wie lange die Reparatur noch dauern würde. Um auf andere Gedanken zu kommen, wechselten wir in ein Hostel. Der Kontrast zwischen dem 4-Sterne-Hotel und der schmuddeligen Küche der Jugendherberge war deshalb umso krasser. Wir entschieden uns dafür, weil wir uns von Gesprächen mit anderen Reisenden etwas Aufmunterung und Ablenkung erhofften.
Reparatur im Ausland – wie kann man sich das vorstellen?
Bald mussten wir feststellen, dass diese neue Werkstatt zwar billig und schnell, aber leider nicht gut war. Als wir das merkten, waren wir leider nicht mehr fahrtüchtig. Neben den anhaltenden Getriebeproblemen konnten wir unser Auto überhaupt nicht mehr starten (unsere Notlösung wurde von einem Mechaniker vermurkst). Wir hatten genug von gut gemeinten, aber improvisierten Lösungen und beschlossen, auf ein originales Zündschloss aus Europa zu warten. So merkten wir erst nach einer Woche, dass das Getriebe falsch montiert war. Denn die Geräusche waren zwar weg, aber die Gänge liessen sich nicht mehr schalten. Also alles wieder von vorne…
Während ich mich um die Planung unserer Weiterreise kümmerte, war Andri jeden Tag in der Werkstatt. Mit viel Mühe übersetzte er die Getriebeanleitung ins Russische, um dann festzustellen, dass sie ignoriert wurde. Nicht nur, weil die meisten Mechaniker Analphabeten waren, sondern auch, weil sie als Fachleute keine Anleitung brauchten. So wussten sie auch besser als die Anleitung, wie viele Lager im Getriebe verbaut waren und übersahen prompt eines. Nachdem auch dieses auf Intervention von Andri gewechselt wurde, konnten wir das Auto abholen. Als die Geräusche wieder auftraten, wurde Andri misstrauisch und überprüfte nochmals die Anleitung und die Fotos aus der Werkstatt. Dabei stellte er fest, dass zwei weitere Lager nicht gewechselt worden waren und reklamierte diesmal freundlich aber bestimmt beim Chef. Der war das offensichtlich nicht gewohnt. Die Antwort machte uns sprachlos: «Die beiden Teile waren nicht lieferbar, also haben wir (wissentlich) einfach alles mit den defekten Lagern wieder zusammengebaut». Dass sie bei der Abholung und Bezahlung kein Wort darüber verloren haben, versteht sich von selbst, oder?
Tag 18: der Tiefpunkt
14. September (4 Tage bis zum Ablauf des Russland Visums)
Kein Wunder, dass unsere Laune am Boden war. Nicht nur die ständig neuen Probleme trübten unsere Stimmung, sondern vor allem die Erkenntnis, dass wir es nicht mehr in die Mongolei schaffen würden. Anmerkung: Das war nicht nur Schwarzmalerei. Denn vor Ablauf des Visums ist es nicht möglich, ein zweites Transitvisum für Russland zu beantragen. Ein neuer Antrag würde eine Woche Bearbeitungszeit in Anspruch nehmen und die enorme Entfernung wäre dann schon fast zu knapp, um überhaupt ohne Zwischenfälle die mongolisch-chinesische Grenze für unsere Gruppenreise durch China zu erreichen. Für Testfahrten, Erlebnisse unterwegs oder ähnliches wäre dann keine Zeit mehr gewesen. Wir wären da gewesen, ohne etwas von der Mongolei gesehen zu haben. Also haben wir unsere Chinareise abgesagt und ernsthaft überlegt, Paolo zurückzulassen.
Tag 28: der Wechsel
24. September (6 Tage nach Ablauf des Russland Visums)
Möglicherweise ist es nur Andris flüchtiger Begegnung mit Ilia zu verdanken, dass wir Paolo nicht in die Steppe gefahren und angezündet haben. Der Einheimische hat uns einfach so einen Getriebemechaniker aufgespürt. Es ist ein Beispiel dafür, dass die Kasachen extrem hilfsbereit sind, wenn man sie persönlich kennt, aber sie extrem gleichgültig sind als Angestellte. Das zeigte sich auch bei der Suche nach Shilajit für unsere treue Blog-Leserin Edith. Die schwarze, harzähnliche Masse stammt aus den Bergen Zentralasiens und wird zur Stärkung des Immunsystems und zur Behandlung aller möglichen Beschwerden verwendet. Die Marktverkäufer hatten es nicht im Angebot und zuckten, wenn überhaupt, nur mit den Schultern, als wir fragten, wo es zu finden sei. Der Reiseführer «Lonely Planet» beschreibt dies als «unkommunikative Sowjetart».
Wir liessen Paolo wieder einigermassen fahrtüchtig machen und wechselten zur dritten Werkstatt. Dass der neue Mechaniker das leise Kratzen sofort hörte, gab uns Hoffnung. Denn in Kasachstan röcheln, quietschen, kratzen und qualmen ausnahmslos alle Autos wie kein einziges bei uns in Europa. Als er dann auch noch hunderte Getriebewellen herumliegen hatte und auf Anhieb die richtige Ducato-Getriebewelle aus dem Haufen pickte, war das wie eine Erlösung. Nicht nur, weil er geschickt schien, nein, er hatte auch noch ein altes, fast baugleiches Fiat-Getriebe auf Lager. Unglaublich.
Tag 29: Unsere Zeit und Möglichkeiten schwinden
25. September (7 Tage nach Ablauf des Russland Visums)
Inzwischen waren wir schon fast einen Monat in Kasachstan und hatten das Ende der erlaubten Aufenthaltsdauer erreicht. Um die 30 Tage neu zu starten, fuhren wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln kurz nach Kirgisistan und wieder zurück. Auf der Suche nach einer neuen Unterkunft, mittlerweile zum zehnten Mal, waren wir nicht mehr so kritisch wie am Anfang. So buchte uns Andri über Booking.com aus Versehen ein Zimmer in einem Bordell, haha. Geschlafen haben wir trotzdem gut.
Weniger lustig war, dass Paolo immer noch unangenehme Geräusche von sich gab. Gedanklich waren wir in einem Tief gefangen, das merkten wir. Selbst Kleinigkeiten fühlten sich schlimm an und der Gedanke «Was, das auch noch?!» schoss uns immer wieder durch den Kopf. Zum Beispiel, als wir zu einer Pizzeria am Stadtrand fuhren und diese geschlossen war. Eine Kleinigkeit, aber in diesen Momenten fast ein Weltuntergang.
Tag 37 bis 40: Wir holen Paolo ein letztes Mal ab aus der Garage
3. und 6. Oktober (15/18 Tage seit dem Ablauf des Russland Visums)
Als wir Paolo nach den vereinbarten Arbeitstagen abholten, versicherte uns der Mechaniker am Telefon, dass alle Störgeräusche verschwunden seien. Wir waren überglücklich. Bei der Probefahrt hörten wir aber immer noch Geräusche. Je länger, desto mehr ärgerten wir uns über die Einstellung der Leute. Unsere Enttäuschung schien man uns anzusehen und der Garagist schlug uns einen Deal vor. Für 500 Franken würde er das Getriebe wieder öffnen, das Ersatzgetriebe und unser eigenes komplett fusionieren und wenn wir keine 15’000 km fahren (oder innerhalb von 6 Monaten stehen bleiben), würden wir ihm nichts schulden. Dieses Selbstvertrauen ermutigte uns und so brachten wir den Camper ein wirklich letztes Mal in die Werkstatt.
Irgendwann in diesen sechs Wochen wurde es auch hier Herbst und nach langem Überlegen beschlossen wir, umzukehren und nach Europa zu fahren. Wir würden Paolo zu Hause ‹absetzen› und unsere Reise mit dem Rucksack fortsetzen. Die Überlegungen hinter dieser Entscheidung sind vielschichtig, aber endgültig. Ich erspare dir die Details. So änderte sich unser Plan auch nicht, als Paolo bei der erneuten Abholung wieder störende (neue) Geräusche von sich gab. Der Mechaniker hat uns versichert, dass wir nach Hause kommen, also verlassen wir uns darauf. Und sowieso, was bleibt uns an diesem Punkt auch anderes übrig?
Tag 42: Wir verlassen Kasachstan
8. Oktober (20 Tage seit dem Ablauf des Russland Visums)
Für den Rückweg fahren wir nun nach Usbekistan, um das Auto zu testen und positive Erinnerungen zu sammeln, bevor wir Zentralasien hinter uns lassen. Denn die Entscheidung, nach Europa zu fahren, ist mit erheblichen Kosten verbunden: Russland stellt Transitvisa nur noch schleppend aus, warum weiss niemand. So bleibt uns die Route über Turkmenistan und den Iran. In der jetzigen Situation für uns keine Option (und auch teuer). Bleibt also nur die Route über das Kaspische Meer nach Aserbaidschan. Eine spannende, aber teure Variante. Fähre, Flugtickets, Import, Fixer: ca. 800 Stutz. Da die Einreise auf dem Landweg nicht möglich ist, müssen wir fliegen während Paolo mit der Fähre nach Baku kommt. Mittlerweile haben wir schon einige Tage und ca. 2000km erfolgreich hinter uns gebracht und so viel sei verraten: Es fühlt sich grossartig an und wir drehen ab jetzt einfach das Radio lauter 😉
Fazit unserer Zeit in Kasachstan
Unsere Autopanne in Zahlen: 4 Werkstätte, 12 Unterkünfte, 15 verschiedene Zimmer, 5 Tage Bischkek + 42 Tage Almaty und 93 Taxifahrten. Die Autopanne in Gefühlen: alle auf ein Mal. Trotz allem Unglück, es hätte schlimmere Orte für all das Erlebte gegeben. Almaty ist die grösste Stadt Kasachstans und das wirtschaftliche Zentrum. Dementsprechend gross ist das Angebot an Unterkünften und Restaurants. Es gibt auch unglaublich viele Aktivitäten und Fitnessstudios im Freien. Nicht dass wir sie genutzt hätten, aber sie waren da. Wir hatten viel Zeit, um die lokale Kultur besser kennen zu lernen und zum Beispiel zu erfahren, dass sich die Kasachen über ihre Ethnie identifizieren, nicht über ihre Nationalität. Ilia wurde in Kasachstan geboren und spricht kaum Kasachisch. Von sich selbst sagt er, dass er in erster Linie Ukrainisch-Russe und erst in zweiter Linie Kasache sei.
Nun sind wir froh, dass diese Odyssee vorbei ist und wir uns wieder dem Erleben widmen können.
Bonus, wenn du bis hier gelesen hast. So steht man in Zentralasien an. Keine geordnete Schlange, am besten Schulter an Schulter, weil man sonst plötzlich schamlos übergangen wird, haha. Was denkst du, wann ist Andri dran mit dem Ticketkauf?